Es dürfte schwierig sein, einen Menschen zu finden, der nicht wenigstens einmal im Leben auf Hilfe angewiesen war. Jeder Mensch wird irgendwann an seine Grenzen stoßen oder hat diese Erfahrung bereits gemacht. In solchen Situationen ist es die sehr oft die falsche Entscheidung, nicht um Hilfe zu bitten, wenn diese notwendig ist und man tut sich damit möglicherweise auch im Hinblick auf die Zukunft, keinen Gefallen. Kein Mensch kann und weiß alles, Menschen sind dazu da, einander zu helfen, um im Leben weit zu kommen.
Unnötige Gründe, Hilfe abzulehnen
Jedes Problem und jede Hürde kann Ängste wecken, die in den meisten Fällen unbegründet sind und letztlich den Blick auf die Realität verschleiern. Auf angebotene Hilfe zu verzichten ist für viele die attraktivere Möglichkeit, um keine Enttäuschung zu erleben oder das Gefühl zu haben, die Kontrolle zu verlieren. Vielfach gehen dieser Entscheidung schlechte Erfahrungen oder der falschen Selbstverinnerlichung, niemanden im Weg stehen zu wollen, voraus. Hinzu kommt der Wunsch, unabhängig zu bleiben.
Hilfe oder Unterstützung nicht in Anspruch zu nehmen oder das Angebot abzulehnen liegt oft an falschen Vorstellungen, Überzeugungen und Annahmen. Als Folge leidet die Kraft, die Nerven und die verbleibende Zeit darunter. Falsch ist zudem der Glaube, dass die soziale Anerkennung darunter leidet.
Angst vor dem Verlust von Anerkennung im sozialen Umfeld
Zugegebenermaßen ist es in der heutigen Zeit nicht einfach, die eigenen Unzulänglichkeiten und Schwächen einzugestehen, indem andere um Hilfe gebeten werden. Die nicht immer schönen Seiten im Leben sollen nicht nach draußen dringen. Oft überwiegt die Angst, die Kontrolle zu verlieren. Diese Ansichten vermitteln ein verzerrtes Realitätsbild. Der Irrglaube, dass Hilfsbedürftigkeit nicht ins Umfeld passt, führt zu vermehrtem Erfolgs- und Leistungsdruck, unter Umständen auch zu einem Burnout, was wiederum zu der Sorge führt, Akzeptanz und Anerkennung zu verlieren und im beruflichen Alltag möglicherweise nicht mehr genügen zu können.
Ein weiterer Grund, auf Hilfe zu verzichten, ist das Bedürfnis nach Anerkennung. Besonders im beruflichen Umfeld, wo es darum geht, die Kompetenzen und Fähigkeiten unter Beweis zu stellen, steht die Angst im Vordergrund, um Hilfe zu bitten, genauso wie im privaten Alltag als Familie oder Einzelperson.
Hilfe leichter annehmen mit Umdenken
Um Hilfe zu bitten ist lernbar und einfach, wenn Sie bereit sind, die eigene Einstellung zu ändern. Wenn Sie Angst davor haben, Schwäche zu zeigen, verbannen Sie diesen Gedanken. Um Hilfe zu bitten und Hilfe annehmen ist normal und in bestimmten Situationen die beste Lösung, statt sich allein und ratlos Gedanken zu machen und unkoordiniert nach Lösungen zu suchen.Um Hilfe bitten heißt, dazuzulernen, mit dem Vorteil, nicht immer wieder die gleichen Fehler zu begehen.
In bestimmten Situationen gibt es keine Alternative, zum Annehmen von Hilfe, um den Umstand nicht zu verschlimmern, sondern zu verbessern. Das bedeutet nicht, keine Kontrolle mehr zu haben. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich damit auseinandersetzen und so die Hilfe ohne falsche Scham annehmen zu können oder dürfen.
Gründe und Vorteile, Hilfe anzunehmen
Tatsache ist, dass viele Menschen gerne helfen. Hilfe leisten vermittelt ein Glücksgefühl. Helfen liegt in der Evolution, sodass die Wahrscheinlichkeit für das Ausschlagen einer Bitte relativ gering ist.Indem Sie Hilfe annehmen, haben Sie Menschen an der Seite, welche sich mit der Materie oder dem Problem auskennt. Damit benötigen Sie weniger Zeit, um an das Ziel einer positiven Lösung zu kommen. Die dadurch gesparte Energie und Kraft können Sie für andere Dinge aufwenden.
Das Verhältnis zu einer helfenden Person kann sich positiv entwickeln, wenn Sie Vertrauen und Wertschätzung in dessen Fähigkeiten zeigen und den Mut zu haben, sich zu offenbaren.
Sichtweise ändern
Wenn Sie die Annahme von Hilfe als Bereicherung und nicht als Defizit betrachten, wird Ihnen die Frage für eine Unterstützung leichter fallen. Die Akzeptanz von Hilfe ist nicht würdelos, sondern würdevoll.
Selbstsichere und sympathische Persönlichkeit
Hilfe annehmen bedeutet Selbstsicherheit und emotionale Reife. Das Ansehen erleidet keinen Schaden. Das Phänomen, dass die Suche nach Unterstützung sympathisch macht, ist wissenschaftlich untersucht. Indem uns jemand zeigt, wie ein Problem gelöst werden kann, haben wir die Möglichkeit, uns weiterzuentwickeln, indem wir dazulernen und dadurch mehr Selbstsicherheit erhalten. Gleichzeit wird die Wiederholung von Fehlern praktisch ausgeschlossen.
Offene Kommunikation
Entscheiden Sie sich, Hilfe anzunehmen und überlegen Sie die Vorgehensweise. Gehen Sie nicht davon aus, dass Menschen grundsätzlich helfen. Kommunizieren Sie ohne Druck, dass Sie die Hilfe effektiv benötigen und auch ein „Nein“ akzeptieren. Dies beugt einer Ablehnung von vornherein vor. Die Frage, ob und welche Hilfe notwendig ist, wird in der Regel nicht aus Höflichkeit, sondern aus Anteilnahme gestellt. Blocken Sie nicht ab, geben Sie sich bei der Beantwortung offen.
Geben und Nehmen schafft Vertrauen
Zeigen Sie sich wertschätzend, stehen Sie zu dem Bedürfnis und teilen Sie sich mit anderen mit. Hilfe annehmen und geben kann die Verbindung zwischen zwei Menschen stärken. Die Mitmenschen sind viel eher bereit, Hilfe zu leisten, auch ohne Bitte, wenn sie erkennen, dass ohne Hilfe kein Weiterkommen möglich ist und dabei Wertschätzung erfahren. Zudem kann im Vorfeld die Frage gestellt werden, wie Sie sich im Gegenzug erkenntlich zeigen können.
Sich in die Lage der Helfer versetzen
Stellen Sie sich die Frage, ob Sie sich, nachdem Sie einem Menschen geholfen habe, besser oder schlechter gefühlt haben.
Stärke und Eigenverantwortung beweisen
Die Annahme von Hilfe wird automatisch als Unselbstständigkeit, Hilflosigkeit und als Kontrollverlust empfunden. Das Eingeständnis sich selbst gegenüber bedeutet Stärke und nicht Schwäche. Mit der Erkenntnis, dass Sie nicht alles oder nicht mehr alles können, auch wenn dieser Umstand vielleicht nur eine kurze Zeit dauert, ist die Anerkennung von der Realität und schützt vor Selbstbetrug.
Beweisen Sie Stärke und Eigenverantwortung, indem Sie Probleme aktiv angehen. Beugen Sie Stress, Frustration und möglichen gesundheitlichen Folgen wie zum Beispiel einem Burnout, vor, ohne die Kontrolle zu verlieren und es sich selber schwerzumachen.Mit der Bitte um Unterstützung können Sie auf ungeahnte Weise profitieren. Beziehungen im privaten und beruflichen Alltag können sich verbessern, das tägliche Leben wird leichter.Sie signalisieren Ihre Stärke, indem Sie zu den Schwächen stehen und nicht mit dem Glauben an grenzenlose Fähigkeiten.
Beginnen Sie, Hilfe anzunehmen
Nicht selten fehlt das Wissen, wo und an wen man sich wenden kann. Schlechte Erfahrungen sind ebenfalls ein Grund, sich nicht auf die Suche zu machen. Im beruflichen Alltag oder in der Haushaltsführung hindern falsche Schamgefühle an einem ersten Schritt, bei psychischen Problemen hält die Angst vor einem Aufenthalt in der Psychiatrie von der Hilfe ab.
Hilfe annehmen ist in vielen verschiedenen Bereichen möglich, sei es im persönlichen Umfeld oder durch professionelle Fachkräfte, zum Beispiel als psychologische Unterstützung. Im Büro gibt es hilfsbereite Kollegen und im Haushalt erleichtert beispielsweise eine Reinigungsfirma Aargau den Alltag.
Haushalt
Schwierigkeiten in der Haushaltsführung können viele Ursachen haben. Sie sind vielleicht in der Rekonvaleszenz, spüren das zunehmende Alter oder sind beruflich zu sehr eingespannt. Unabhängig von der Situation kann eine vertrauensvolle Hilfe im Haushalt einen Mehrwert mit sich bringen. Es besteht kein Lastgefühl mehr, der Fokus kann auf die jeweiligen Umstände gelegt werden und die Wohnung oder das Haus ist mit einem Dienstleister wie der Reinigungsfirma im Aargau trotzdem in tadellosem Zustand.
Kollegen im Büro
Die Annahme, dass die Bitte um Hilfe im beruflichen Alltag dazu führen könnte, als unfähig oder nicht kompetente dazu stehen, könnte zum Gegenteil führen, nämlich zu der Frage von der Teamfähigkeit. Nicht selten wäre die Hilfe von Kollegen wünschenswert, um bei der Arbeit effizienter vorwärtszukommen. Diese sind erfahrungsgemäß auch bereit, zu helfen, wenn sie gefragt werden und dankbar, wenn sie bei Problemen ebenfalls Unterstützung erfahren. Vielleicht haben Sie dies in der Vergangenheit auch getan und bei der Frage nach Hilfe immer Absagen erhalten oder sich als Versager gefühlt, wenn Sie sich getraut haben, zu fragen. Es kommt immer auch auf die Fragestellung an. Sehen Sie sich nicht in der Rolle als Versager, beugen Sie einem Burnout vor, arbeiten Sie an Ihrem Selbstwertgefühl und der Alltag wird automatisch leichter.