Ernsthafte Entrümpelung und das Aufräumen der Wohnung klingt in den meisten Fällen verlockend. Vor allem, wenn man es allein macht. Viele Menschen denken, dass die einzige Möglichkeit, mit dem Chaos fertig zu werden, darin besteht, alles wegzuwerfen, die Wohnung in Ordnung zu bringen und so symbolisch einen Neuanfang für ein geordneteres Leben zu machen.
Aber haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, warum dieses ganze Chaos, die Stapel von Papieren, Büchern oder Zeitschriften, überhaupt entstanden sind? Denn es gibt einen Grund, und wenn dieser nicht entdeckt wird, wird es nicht lange dauern, bis Sie wieder anfangen, unnötige Dinge zu sammeln, und Ihr Zuhause wird wieder unordentlich und überfüllt sein.
Haben Sie schon einmal von Zwangshorten gehört?
Psychische Krankheit
Das scheinbar harmlose Horten unnötiger Gegenstände kann sich zu einer gefährlichen Krankheit der Psyche entwickeln, die Ihr Zuhause und Ihre Gesundheit bedrohen und Sie von Ihrer Familie und Ihren Freunden isolieren kann. Zwangshorten ist eine psychische Krankheit, die viele Namen hat. Es ist auch bekannt als „pathologisches Horten“, „Syllogomanie“, „MessiSyndrom“, „Plushkin-Syndrom“. Menschen, die an Horten leiden, häufen ihre Besitztümer an, überhäufen sich mit unnötigen Gütern, werden unorganisiert und reizbar, und in schwereren Fällen werden ihre Wohnungen unsicher, um darin zu leben.
Messi-Syndrom-Ursachen sind noch nicht ganz klar. Einige glauben, dass dies auf ein emotionales Trauma in frühen Jahren zurückzuführen ist, während andere glauben, dass es eine genetische Veranlagung ist. Die meisten Betroffenen sind im mittleren Alter zwischen 40 und 50 Jahren, zeigten aber bereits als Teenager erste Symptome.
Welche Symptome treten beim Messi-Syndrom auf?
Symptome, die beim Messi-Syndrom beobachtet werden, sind Desorganisation, mangelnde Hygiene, eine Tendenz zur Überbevorratung, das Horten von unnötigen Dingen, das Aufschieben üblicher Aktivitäten, die Einschränkung sozialer Kontakte, Reizbarkeit und die Unfähigkeit, den wahren Wert von Objekten zu bestimmen.
Wie verläuft die Krankheit?
Die Krankheit verläuft in 5 Phasen:
• In der ersten Phase neigt der Patient zum Horten, aber alle Räume seiner Wohnung sind zugänglich und bewohnbar, es gibt kein Durcheinander von Stapeln alter Besitztümer.
• In der zweiten Phase sind zwei Zimmer der Wohnung betroffen, in denen sich kleine Stapel von Gegenständen befinden, aber der Raum im Flur und um Türen und Treppen herum ist frei.
• Phase drei: Mindestens ein Zimmer der Wohnung ist unbewohnbar, es herrschen schlechte hygienische Verhältnisse, es gibt große Stapel von Kleidung, Zeitschriften und unnötigen Dingen.
• Vierte Phase: Zwei Zimmer sind unbewohnbar, die Hygiene ist mangelhaft, es besteht die Gefahr von herabfallenden Dingen aufgrund der hohen Stapel von Gegenständen.
• In der fünften Phase wird der Raum in Fluren, Schränken, Kellern, Dachböden, aber auch in der Küche oder im Bad mit Habseligkeiten gefüllt. Der Patient ist reizbar und introvertiert.
Es sollte erwähnt werden, dass allmählich ein Zeitpunkt kommt, an dem die Emotionen des Betroffenen unkontrollierbar werden, sein zwanghaftes Bedürfnis sein Leben und seine sozialen Kontakte bedroht. Es gibt Fälle, in denen die zuständigen Behörden kontaktiert werden und die Sanierung unter Zwang und ohne den Wunsch des Hauseigentümers erfolgt. Falls Sie im Kanton Bern wohnen und einen Verwandten, Nachbarn oder Bekannten haben, der an dieser Störung leidet, können Sie sich an eine professionelle Reinigungsfirma in Bern wenden, die die Wohnung der am Messi-Syndrom leidenden Person reinigt.
Leider befindet sich die Wohnung nach einiger Zeit meist in demselben Zustand. Wieder und wieder. Leider sind Messi-Syndrom-Ursachen noch wenig bekannt, aber nach Ansicht von Wissenschaftlern vertieft sich das krankhafte Horten nach jeder Großsäuberung noch und das Chaos tritt noch schneller ein.
Es sollte bekannt sein, dass zwanghaftes Verhalten, wenn es über einen längeren Zeitraum vernachlässigt und unbehandelt bleibt, das Leben des Horters und der Menschen in seiner Umgebung (einschließlich Haustieren) gefährden kann. In solchen Situationen ist eine wirklich ernsthafte und blitzschnelle Säuberung erforderlich. Sie schützt die Bewohner zwar vor vielen Risiken, verursacht aber in den meisten Fällen schweren Stress für den Hortner und führt dazu, dass er oder sie danach noch schneller und heftiger aufräumt.
Wie wirkt sich Wohnungsreinigung auf die vom Messi-Syndrom Betroffenen aus?
Die negative Auswirkung von umfangreichem Entrümpeln und Aufräumen verstärkt die Ängste der Person, die unter pathologischem Zwangshorten leidet. Dadurch fühlt sie sich von dem Ort, der ihr Zuhause ist, losgelöst und distanziert. Der Betroffene verspürt ein zwanghaftes Bedürfnis, vertraute Umgebungen nachzubilden, auch wenn sie ihn bedrohen und ihm starke Ängste und unangenehme Empfindungen bereiten.
In Fällen, in denen kein dringender Eingriff in der Wohnung des vom Messi-Syndrom Betroffenen erforderlich ist, wäre es daher besser, zunächst mit ihm zu sprechen und seine Kooperation zu suchen. Wenn er selbst wissentlich und bereitwillig an dem Prozess teilnimmt, wäre der Stress danach viel geringer.
Was sind die klassischen Messi-Syndrom-Ursachen?
Die Ursachen des Messi-Syndroms können vielfältig sein. Im Folgenden sind nur einige davon aufgeführt, da sie von der Wissenschaft noch nicht vollständig verstanden werden. Wer einen Gegenstand erwirbt (z. B. gekauft oder geschenkt bekommt), verbindet damit nicht zu unterschätzende angenehme Erinnerungen und möchte sich deshalb unter keinen Umständen von ihm trennen. Das Syndrom kann durch ein emotionales Trauma oder eine unglückliche Situation verursacht werden, die den Patienten aus dem Gleichgewicht gebracht hat. Die Störung kann mit einer Vielzahl psychiatrischer Störungen, einer Störung der emotionalen Selbstregulierung und einer damit zusammenhängenden Störung der exekutiven Funktionen bei Zwangsstörungen, Persönlichkeitsstörungen oder anderen zusammenhängen.
Wie wird das Messi-Syndrom behandelt?
Parallel zur Reinigung der Wohnung des an Messi-Syndrom Leidenden muss mit ihm eine Verhaltenstherapie durchgeführt werden. Gespräche zwischen dem Therapeuten und dem Betroffenen ermöglichen es ihm, sich selbst von der Seite zu betrachten und sich der Risiken, die ihn umgeben, bewusst zu werden. Er lernt, wie er sich in Zukunft vor wiederkehrenden Manifestationen von Zwangshorten schützen kann. Bei der professionell durchgeführten Verhaltenstherapie steht der Klient selbst im Mittelpunkt und ist auf gegenseitigen Respekt aufgebaut, was zu ihrer Wirksamkeit beiträgt.
Das Ziel ist, dass der Betroffene selbst zu dem Schluss kommt, dass er trotzdem leben kann – in einer geordneten Wohnung, ohne dass er sich von anderen gestört oder in seiner Privatsphäre verletzt fühlt. Die Beratungen sind streng individuell und auf die Person und den konkreten Fall zugeschnitten. Ihre Werte, Überzeugungen, Bedürfnisse und die Art und Weise, wie sie ihr Leben gestalten möchten, werden berücksichtigt. Wenn die Entrümpelung seiner Wohnung abgeschlossen ist, lernt der Betroffene, sich eigene Ziele zu setzen, seine eigenen Bedürfnisse zu befriedigen, zu verstehen, was ihn zum Zwangshorten antreibt, und so die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls zu verringern.
Das Leben der vom Messi-Syndrom Betroffenen wird von qualifizierten Beratern begleitet, die bei Bedarf zusätzliche Hilfe oder Behandlungen für gleichzeitig auftretende Störungen anbieten können. Häufig wird die Behandlung durch den Einsatz von Antidepressiva begleitet, die vor allem in der Anfangsphase besonders wirksam und unverzichtbar sind.